Mittwoch, 28. Oktober 2009

Tag 30-33 Death Valley bis Kanab

Anbei nur ein paar Stichworte und noch nicht komplett sortierte Fotos für all diejenigen, die aktuelle Standinformationen und Bilder sehen möchten. Mehr schaff ich heute leider nicht mehr. Meine drei Mitreisenden liegen trotz Kaltfront und stürmischen Winden bereits in tiefem Schlaf und ich muss unbedingt auch noch vorschlafen, sonst hängen sie mich in Sin City ab :-) Hoffe, wir haben morgen ein Stündchen Zeit, etwas Text zu verfassen und die Alben zu sortieren. Ob das allerdings in Las Vegas klappt ...

Tag 30 - Death Valley bis Kingman

Bad Water (unter dem Meeresspiegel), Zabrieskie Point, Golden Canyon, Hoover Damm



Tag 31 - Kingman via Route 66 to Grand Canyon



Tag 32 - GRAND CANYON-HELICOPTER-FLUG und 12 km Wanderung am South Rim

Ein Wahnsinnstag!



Tag 33 - Grand Canyon to Antelope Canyon

Durch Waldbrand (kontrolliert) und Sandsturm vom Grand Canyon zum Antelope Canyon und weiter nach Kanab.



Tag 33 - Lower Antelope Canyon

Sören



Tag 33 - Upper Antelope Canyon

Dana, Andre und Petra

Samstag, 24. Oktober 2009

Tag 25-28 San Francisco bis Death Valley

Post offline notiert, Freitag, 23.10.09. Seit Tagen kein Wi-Fi. On the Road, Richtung Death Valley und angekommen Death Valley.

Tag 25 - Übernahme RV, Abreise SF, Richtung Yosemite

Montag RV (Wohnwagen) in Oakland übernommen. Die Einweisung erfolgte per Video und war sehr unterhaltsam. Haben viel gelacht, aber inzwischen gemerkt: War doch ganz lehrreich. Dummerweise mussten wir dann zurück rein nach San Francisco, um unseren weißen Flitzer abzuliefern. Zu Hause auf Google Map sah das noch ganz nah und vor allem an einer großen Strasse liegend aus, in echt lag die Alamo-Abgabestelle dann mitten in San Franciso. Dana ist den RV von Oakland nach SF gefahren. Ihre erste Tour in einem RV und wir waren noch nicht ganz vom Hof, da hats so geschüttet, dass kaum noch was zu erkennen war. Sie konnte vorlauter Schreck den Lichtschalter nicht und den Scheibenwischer erst nach Suchen finden. Und das bei dem Horrorverkehr rein nach SF. Alles gut gegangen. Ab hier hat dann Sören das RV-Fahren übernommen. Raus aus SF hats dann auch ewig gedauert. Es war furchbar voll. Auf allen 5 Spuren des Highways, in allen 2-5 Etagen. Im Dunkeln hatten wir dann endlich Stadtgebiet und Interstates hinter uns gelassen und haben abseits der Strasse einen sehr schönen Campingplatz am See gefunden, inkl. Rehfamilie, Fuchs und Katzen (Tullock Lake).

Tag 26 - Anreise Yosemite

Anreise Yosemite über Groveland - Großeinkauf, Volltanken und Fotostopp. Erstes weil wer weiß wann man wieder was kriegt, letzteres weil Städtchen so urig. Gegen Mittag waren wir im Yosemite-Valley. Hohe Wasserfälle, steile Wände, sonnenbeschienene Wiesen mit Maultierhirsch und ziemlich viele Menschen für Ende Oktober. Letzters führte dazu, dass wir keinen Platz auf dem avisierten Campingplatz (Upper Pines) bekamen. Wir kamen auf eine Warteliste. Um 3 war Verlesung der Namen für die frei gebliebenen Plätze (reservierte, nicht eingenommene Plätze). Wir standen ziemlich weit hinten auf der Liste und waren nicht dabei. Stellte sich im Nachhinein als Glücksfall heraus. Wir haben nur wenig ausserhalb einen sehr schönen Platz am Fluss sogar mit Strom und Wasser gefunden (Indian Flat). Man beachte: Ende Oktober sind nicht nur die ersten Pässe wegen Schnee und Eis gesperrt, sondern bereits auch viele Campingplätze geschlossen und/oder Services eingeschränkt.



Tag 27 - Yosemite

Noch einmal rein ins Yosemite-Valley. Bereits am Vorabend beschlossen, dass der zwar schon bezahlte Platz auf dem Upper Pine-Campingplatz nicht eingenommen wird, sondern eine Kurzwanderung zum Mirror Lake stattfindet und es Nachmittags weiter geht Richtung Kings Canyon, via Miraposa Grove (riesige Sequoia-Bäume, einzelne Äste sind so dick wie woanders die dicksten Bäume. Der Grizzly-Tree hatte einen Ast mit 2 Metern Durchmesser!). Bei Dämmerungseinbruch Platz eingenommen auf den Azalea-Campground, nahe Grant Forrest (riesige Sequoia-Bäume), Lebensmittel schwarzbärsicher ausserhalb des Fahrzeugs in der Bärenbox untergebracht und Lagerfeuer angezündet. Auf die Bären gewartet. Kam keiner. Die großen grauen Eichhörnchen und die kleinen Streifenhörnchen mussten reichen.



Tag 28 - Kings Canyon, Seqouia NP

General Grant bewundert. Drittgrößter Baum und Nationaler Christmas Tree. Weiter in den Kings Canyon. Beachte: Die Fahrt ans Ende der Strasse selbst ist das Ziel. Unten siehts dann wie eine vereinfachte Version des Yosemite-Valleys aus. Ohne Wasserfälle. Alles andere war da - ausser die vielen Menschen. Runter also von 7.000 Fuß auf 3.000 und dann wieder hoch auf ca. 7.000. Ziel: Der Sherman-Tree. Der voluminöseste Baum der Welt. Und dann kams. Während wir noch den Baum umrundeten (für eine Umarmung brauchts ca. 30 Menschen), ruft Andre auf einmal: "Bär!" Jawohl ein Schwarzbär. Seit Tagen angekündigt und nun völlig unerwartet und überraschend, nur wenige Meter zwischen den Besuchern. Es handelte sich um ein jüngeres Tier. Ganz entspannt und ruhig lief er da rum. Sören hatte Gott-sei-Dank doch noch die Video-Kamera (die, die ich vor zwei Jahren bei der Weihnachtsfeier gewonnen hatte) geholt. Mit dem Foto-Apperat kommt das gar nicht so rüber. Kurz danach haben wir zwischen den Bäumen auch Mama-Bär entdeckt. Sie war etwas weiter weg. Hatte ich auch gar nix dagegen. Sie war nämlich doch recht groß. Aber auch sie ganz ruhig und entspannt. Legte sich infach unter einen Baum und machte Nickerchen. Bei der zweiten Begegnung mit dem kleinen Bären, waren wir zwei bis drei Meter dran (d.h. die anderen. Ich blieb - Angsthase, der ich bin - lieber vier fünf Meter weg. V.a. als er in unsere Richtung kam, wurds mir dann doch unheimlich. So klein war der kleine Bär dann doch nicht und Mam-Bär war so weit weg ja auch nicht). Offensichtlich hat ihn das gar nicht gestört. Irgendwann hat er sich einfach Richtung Mama-Bär getrollt. Waren wir uffgeregt. DAS Highlight der Parks!
Abends dann über enge und für unser 25 Fuß langes Gefährt zu enge (erlaubt waren 22 Fuß lange Vehicles) Richtung Tal gefahren. Am Kaweah See einen schönen Campground bezogen und mit Videos und Fotos nochmal unsere Schwarzbären bewundert.



Tag 29 - Lake Kaweah to Death Valley

Heute Überführungsetappe ins Death Valley. Vorher in Three Rivers noch ausgezeichnet gefrühstückt. Waffeln, Pfannkuchen, Eier, Speck, French Toast, was eben jeder wollte und schaffte (sequoia Cider Mill Restaurant). Sind dann durch Orangenplantagen und Weingärten gefahren, nachdem wir etwas vom Wege abgekommen sind durch Berge (bei den Serpentinen sollte man nicht versuchen Blogposts zu tippen) und zuletzt durch die Wüste. Und das alles in ca. 400 km. Wasser und Benzin haben wir reichlich gefasst. Sollte also alles bestens laufen.
23.10., 18.27 Uhr: Haben soeben einen unglaublichen Sonnenuntergang erlebt. Wahnsinn. Pünktlich hier im Tal eingetroffen. Farben, die einfach phantastisch waren. Von Minute zu Minute schöner. Und noch herrlich warm. T-Shirt-Temperaturen!



So. Das wars bis hierher.

Samstagsfrüh PS: Fotos werden nachgereicht, wenn wir mal wieder länger near Wifiwifi halten. Bin schon völlig verdattert, dass ich hier im Toten Tal Wifi gefunden habe. [Edit 24.10., Fotos eingefügt. ]

Montag, 19. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 23-24 - San Francisco

noch schnell ein kurzes update vor dem schlafen gehen. gestern also ankunft in san francisco und nach einem kurzen stadtbummel dann dana und andre vom flughafen abgeholt. abends dann noch mal kurz mit den beiden die etwas abenteuerliche umgebung unseres motels erkundet bevor sich die beiden dann erstmal von der reise erholen durften.



heute stand dann ausgiebiges sightseeing in san francisco auf dem programm und wir haben versucht alle uns bekannten outside-sehenswürdigkeiten einen besuch abzustatten. also standnatürlich als erstes die golden gate bridge auf dem programm, dann gings weiter zu den piers am fishermans wharf inkl. pier 39 wo sich permanent eine riesige kolonie seelöwen aufhält, dann weiter nach chinatown. auf dem programm standen natürlich auch die die strassen von san francisco im allgemeinen (fast schon absurd steil) und natürlich auch die besonderen wie die der als "ckrookedest street" benannte abschnitt der lombard street, wo man 50m höhenunterschie in kleinen engen serpentinen überwindet. schwierig erst mal das ende der schlange der fahrzeuge zu finden die anstehen um sich einmal dort runterzuwinden. abschliessend gings dann noch zu den "painted ladies" genannten viktorianischen häusern am alamo square und wir haben übereinstimmend festgestellt, das man dort durchaus leben könnte :-)
morgen tauschen wir dann unseren ford flex gegn unser wohnmobil und dann gehts wieder zurück in die natur.



"Wenn Du ein Schiff bauen willst
dann trommle nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen und Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht
nach dem weiten endlosen Meer."
Antoine de Saint-Exupéry

Sonntag, 18. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 21-22 - Bryce Canyon + Ely + Reno

Auf dem Weg nach Osten haben wir einen kurzen Zwischenstopp im Bryce Canyon eingelegt. Dieses geologische Wunderwerk konnten wir zwar nicht gebührend lange bewundern, Zeit für eine Fahrt die Hauptstrasse hoch und runter, mit Fotostopps an den Aussichtspunkten und einer Kurzwanderung auf dem sogenannten Navajo Loop durch die Hauptattraktion, das Amphitheater, haben wir uns dennoch genommen.



Dann gings zügig weiter nach Ely, Ausgangspunkt für die Fahrt nach Reno auf dem Highway 50, dem einsamsten Highway der Staaten. Der Highway 21 vor Ely war definitiv noch einsamer. Herrlich lange bis zu 18 km schnurgerade Straßenabschnitte, schöne Aussicht und nur ein! Auto, dass uns auf einer Strecke von ca. 200 km überholt hat. Gegenverkehr vielleicht fünf bis sechs Fahrzeuge. Perfekte Verkerhrverhältnisse für mich. Da macht Autofahren Spaß. Warum wollen die Amis bloss immer auf unsere gräßlichen Autobahnen?
Ely selbst liegt mehr oder weniger im Nirgendwo, davor kam eine ganze Weile nix, was zum Stopp oder gar Übernachtung eingeladen hätte, und hat bestimmt schon bessere Zeiten gesehen. Das Nevada Hotel und Gambling Hall ist trotzdem immer noch einen Stopp wert. Haben dort abends gegessen, lecker gefrühstückt, ein bisschen gespielt und ein paar Dollarchen verloren. Aufwärmen für Reno.
Der Loneliest Highway führte wie versprochen durch einsame Gegend, war wenig befahren und hatte auch schöne lange schnurgerade Abschnitte. In Austin hielten wir für ein paar Fotos. Ansonsten gabs 500km nur fahren und schauen. Sehr schön.
In Reno haben wir uns dann ein richtiges Hotel Casino gegönnt. Irre. Wenn das nur kleine Versionen des Las Vegas Irrsinns sind ... Im Casino blinkerts, leuchtets, bimmelts, klingelts, lärmts, dröhnt Musik. Und das alles in Riesengroß. Verglichen mit den Casinos, die man zu Hause so kennt. Sören hat ein wenig gepokert, Tunier mit 6 Leuten bei einem Buy-in von 25$, und ich hab an Automaten gedaddelt. Naja, am Ende hatten wir wieder etwas Geld verloren, aber hatten unseren Spaß. Und bei einem Kundenbindungsspiel, hat Sören immerhin ein Basecap gewonnen. Mein freies As für Blackjack hab ich mal lieber nicht eingelöst. Das galt nämlich nur bei einem 25$-Spiel und das wollte ich dann doch nicht riskieren.



Dieser Post wurde offline geschrieben. Zeit überbrücken, bis Dana & Andre endlich landen.

So, jetzt sind alle da. Gepostet.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 20 - Antelope Canyon

Touren durch den Antelope Canyon sind inzwischen nur noch geführt möglich. Also machten wir uns auf, eine solche zu buchen. Entscheiden mussten wir uns zwischen Upper oder Lower Canyon und Guided oder Photographer Tour (je 20,00-40,00$). Wir haben eine einfache geführte Tour im Oberen Canyon für den Nachmittag genommen. Unsere Tourleiterin Jennifer raste mit uns die 3 Meilen durch die Wüste zum Eingang. Die Rücktour war noch schneller. Herrlich. Haben zwei Jeeps überholt, obwohl Sören zwischendurch abspringen, Brille wieder einsammeln und hinterherrennen musste. Im Canyon haben wir vergeblich versucht die schönen Farben und Formen einzufangen. Unsere Fotos geben die Eindrücke leider nur eingeschränkt wieder.
Sind danach noch schnell zum Horseshoe Bend gefahren, um den Sonnenuntergang am Colorado zu genießen. Sören hats bis dahin geschafft, ich wurde unterwegs von einem einfach zu niedlichen Kerlchen aufgehalten ;-)



Morgen früh beginnt die lange Anreise nach San Francisco (ca. 1.000 km). Kurze Zwischenstopps gibts jetzt nur noch am Bryce Canyon und in Reno. Und dann sind wir pünktlich, Pionierehrenwort!, am Flughafen.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 19 - Natural Bridges + Monument Valley

immer noch südlich unterwegs und nicht nach osten gen san francisco (keine angst dana wir holen euch vom flugplatz ab) klapperten wir die nächsten natur-schauspiele ab. zuerst standen die natural bridges auf dem plan, wo sich 3 flüsse in canyons ihre eigenen bis zu 80m breiten und hohen brücken geschaffen haben.
anschliessend folgte dann die sehr beeindruckende anfahrt ins monument valley, america wie man es aus alten western kennt. john wayne lässt grüssen.
haben es uns natürlich auch nicht nehmen lassen, unserem auto den 17 meilen rundkurs auf schotterpisten im von den navajo-indianern betriebenen park zuzumuten. hat spass gemacht und zur belohnung gabs auch einen super sonnenuntergang mit den felsen als kulisse.
haben danach zu spüren bekommen das wir uns ziemlich in der einöde befinden, mussten auf der suche nach einem motel noch 200km zurücklegen. die 3 hotels vor ort waren uns zu teuer und dann gabs irgendwie nichts mehr.
gelandet sind wir jetzt in page, arizona. auch nicht schlecht da kann das auto heute mal stehen bleiben, unser nächstes ziel "antelope canyon" liegt vor der tür.



"Die Vorstellung ist wundervoll,
aber noch wundervoller ist das Erlebnis!"
Oskar Wilde

USA 2009 - Tag 18 - Arches N.P.



haben uns den ganzen tag im arches n.p. rumgetrieben. grösstenteils im auto die einzelnen hotspots angefahren, um dann in jeweils kleinen spaziergängen den besten standpunkt fürs foto zu erkunden. als highlight hatten wir uns die 5km wanderung zum "delicate arch" für den sonnenuntergang aufgehoben. unglücklicherweise war es dann doch ziemlich bewölkt und das licht dann leider nicht so toll. haben dann dort doch nicht so viel zeit verbracht, womit uns dann wenigstens der rückweg im dunklen erspart blieb.
trotzdem ziemlich beeindruckend diese ganzen riesigen nur durch erosion und schwerkraft enstanden bögen zu bewundern.
übernachtung dann gleich um die ecke in moab, waren erstaunt, dass man abends um 21.00 uhr noch im t-shirt draussen rumlaufen kann ;-)

Montag, 12. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 17 - nach Süden + Salt Lake City

nachdem wir gehofft hatten das miese wetter endlich hinter uns gelassen zu haben, wurden wir mal wieder eines besseren belehrt. bei 0°C sollte uns die nächsten stunden herrlichster schneefall begleiten. schöne grosse flocken die zu allem überfluss auch noch liegenblieben. wollten schon auf ein ski-doo umsteigen die überall am strassenrand schon bereit standen.
zu allem überfluss machte auch noch unser schöner ford escape schlapp. nachdem er mich schon seit dem ersten tag zum ölwechseln aufforderte, kam jetzt noch eine schöne gelbe warnleuchte im cockpit hinzu und natürlich kein handbuch im auto. haben dann zwei andere autofahrer um rat gefragt die wussten auch nicht so recht, meinten aber es wäre irgendwas mit öl und nicht so tragisch. die kassiererin an einer tankstelle konnte uns auch nich helfen, hatte aber internet was mich auf die idee brachte mal zu schauen ob es sich um ein ungesichertes wlan handelte, endlich mal glück und so konnte wir uns selbst noch auf die suche machen. nach einer halben stunde hatte wir dann endlich ein manual für eine ford mondeo gefunden und wussten jetzt das es sich um ein motorproblem handelt und man eine werkstatt aufsuchen soll. von umgehend und nicht mehr weiterfahren stand nichts da, zudem hatte die warnleuchte noch eine blinkende steigerung. also beschlossen erstmal weiterzufahren, wenn möglich bis salt lake city (200km) und dort bei alamo das auto zu wechseln. nach weiteren 30 km wurde es mir dann doch etwas mulmig und ich hatte bei dem wetter keinen bock in der einöde liegenzubleiben, also doch erstmal den alamo notruf angerufen. die meinten dann man könne durchaus noch 1000 meilen fahren und wir sollen nach salt lake city, dort stehe ein neues fahrzeug für uns bereit. ok waren wir zumindestens für einen möglichen schaden aus dem schneider.
mit der einfahrt nach utah änderte sich nicht nur schlagartig die landschaft, sondern auch das wetter. sonnenschein und 17°C, wahnsinn.
auto hielt durch und seit dem problemlosen wechsel am flughafen fahren wir jetzt einen wirklich riesigen weissen ford flex sel, lederausstattung, getrennte klimaanlage für fahrer und beifahrer, surroundsound.... sehr schön.
in salt lake city dann schnell noch den allerheiligsten haupttempel der mormonen und das capitol besichtigt und dann noch mal für 200km das neue auto getestet.
abschliessend gelandet in price, utah.
heute gehts dann weiter zum arches n.p. und monument valley. vielleicht packen wir ja sogar mal wieder das zelt aus.

USA 2009 - Tag 16 - Exit Yellowstone

ein kurzer blick aus dem fenster zeigte uns das sich das wetter wieder beruhigt hatte, allerdings war es noch mal kälter geworden und unser auto-aussen-thermometer zeigte jetzt freundliche -13°C. beste bedingungen also für eine letzte durchfahrt durch den yellowstone. leider war offensichtlich auch den tieren kalt, denn neben den üblichen bisons, wapitis und füchsen gabs nur noch eine einzelne pronghorn-antilope. grizzly und co sassen offensichtlich schön in ihren höhlen am kamin. einen letzten besuch am old faithful haben wir aus zeitgünden gestrichen, stattdessen standen wir lieber kurz vor der parkausfahrt 1 1/2 stunden im stau. vollsperrung war offensichtlich nötig nachdem einem wohnmobil der propangastank gebrochen war und durch das austretende propan explosionsgefahr bestand.
nachdem es dann endlich weiterging sind wir bis zum dunkelwerden nur noch südlich gefahren und letztlich in jackson, wyoming gelandet



"es ist so kalt, dass selbst die eisblumen nicht nach draussen wollen"
sören

USA 2009 - Fotos zum Tag 15

Noch schnell die Beweisfotos zum Ruhetag in Gardiner, MT, nachgereicht. Text und Fotos zum letzten Tag im Yellowstone und des Kurzbesuchs in Salt Lake City folgen morgen früh. Haben heute wieder einige hundert Meilen zurückgelegt, mussten das Auto wechseln und sind dementsprechend KO. Nun also Nachtruhe in einem Motel in Price, UT.

Samstag, 10. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 13-15 - Yellowstone N.P.

nachdem wir auf unserer überführungsetappe wirklich allerfeinstes spätsommerwetter mit bis zu 18°C und strahlend blauem himmel hatten, erwischte es uns dann einen tag später bei der anfahrt zum nationalpark knüppeldick. der angekündigte schnee entwickelte sich fast schon zum schneesturm und die temperatur sackte ab auf um 0°C. gar nicht mal so lustig mit unseren sommerreifen.
im nationalpark selbst war es dann erst mal ganz ok, teilweise kam sogar die sonne raus und obwohl es noch kälter wurde, bis zu minus 4°C, war es aufgrund des fehlenden windes auch ausserhalb vom auto ganz gut auszuhalten und hielt uns nicht davon ab, unsere ersten fotoserien von grasenden bisons zu schiessen. nebenbei konnten wir noch füchse bei der jagd beobachten. petra gelang dabei ein schönes foto, auf dem der fuchs seine beute im maul hat. wapiti hirsche gabs auch jede menge, dazu eine einsame pronghorn antilope, und somit waren wir mit dem ersten halben tag im yellowstone recht zufrieden.
da an camping im park aus erwähnten gründen nicht zu denken war (obwohl wir auf den campingplätzen durchaus auch noch kleine igluzelte gesehen haben, bei erwarteten -17°C) und auch die hotels fast alle schon "closed for season" sind, haben wir beschlossen zurück zum nordeingang zu fahren, und dort unser basislager einzurichten. auf dem rückweg fing es dann richtig an zu schneien und der schnee blieb dann inzwischen auch liegen. haben uns gleich das erst beste motel gegriffen (absaroka lodge, gardiner) und die heizung angemacht.



der nächste morgen begrüsste uns dann mit sonnenstrahlendem winterwetter und einem langen tag im park stand nichts im weg, ausser ein paar strassensperrungen aufgrund des schneefalls der letzten nacht. inzwischen lag schon fast eine geschlossene schneedecke. durch die strassensperrungen waren wir gezwungen, die sehenswürdigkeiten etwas im zickzack anzufahren, was sich besonders auf dem rückweg vom ganz im süden gelegenen "old faithful" geysir bemerkbar machte, der 2 1/2 stunden in anspruch nahm. haben jede menge dampfende schwefelquellen, sinterterassen (gibts nur zweimal auf der welt, hier im yellowstone und in pammukale, türkei. petra kann da jetzt `nen haken dran machen), blubbernde matschvulkane und den old faithful besucht. zwischendurch gabs wieder wilde bisons, füchse (oder doch coyoten?), wapitis und tatsächlich auch einen grizzly. allerdings war der soweit weg am horizont, dass wir ihn gerade so mit dem fernglas erkennen konnten. die restlichen bären, wölfe und pumas hielten sich leider gut versteckt vor uns, zumindestens vom auto aus war nicht mehr zu entdecken. wanderungen fielen mal wieder dem wetter zum opfer, unsere sommerkleidung ist einfach nicht für diese kälte gemacht und spätestens nach 10 minuten im freien sind wir bibbernd in un ser beheiztes auto gesprungen.
die eruption des "old faithful",alle 78 minuten, haben wir uns zweimal angeschaut. beim ersten mal sind wir genau in der sekunde des ausbruchs angekommen und hatten noch nicht mal richtig die kameras einsatzfähig. beim 2. versuch war die sonne schon fast weg und der inzwischen doch sehr starke (und a...kalte) wind hat uns leider die wasserfontäne etwas verblasen.




heute nach einem blick aus dem fenster kurzerhand entschieden einen ruhetag einzulegen. schneesturm und minus 9°C waren dann doch etwas zu viel, und vor allem unserem auto wollten wir das nicht zumuten (springt zum glück noch an). ausserdem mussten wir sowieso mal einen waschtag einlegen und somit standen heute der besuch eines waschsalons (sehr spannend) und eine einheit faulenzen im bett (auch mal schön) auf dem programm.
inzwischen scheint auch wieder die sonne und so werden wir uns morgen auf den langen weg nach san francisco machen, zwischendurch den einen oder anderen abstecher einbauen (bryce-canyon?) und manitou um wärmeres wetter anbeten.
so long.

"Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s: Reise, reise!"
Wilhelm Busch

Mittwoch, 7. Oktober 2009

USA 2009 - 12. Tag - On the Road

gestern gabs eine überführungsetappe und wir haben versucht möglichst viel strecke zwischen hood river und dem yellowstone n.p. zu bringen. immerhin 1000 km sind dabei rausgesprungen, bleiben jetzt noch 250km. haben kurz überlegt noch einen abstecher nach little big horn zu machen, aber was auf der karte aussieht als wäre es gleich in der nähe ist dann doch ein umweg von 800km. muss also ausfallen. petra ist ganz traurig
wie es aussieht erwartet uns zu 50% schneefall im yellowstone und garantierte temperaturen um 0°. camping fällt also definitiv aus, werden schnell noch versuchen wenigstens ein paar handschuhe aufzutreiben.
Wi-Fi gibts wohl nirgends im park, so wird das nächste update wohl auf sich warten lassen, wird dann dafür aber hoffentlich spektakulär, so ein foto vom grizzly im schnee hat doch was ;-)

Dienstag, 6. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 11 - Mt. Hood

heute wieder schönes Wetter, zwar immer noch schweinekalt, aber dafür strahlend blauer himmel. und in der sonne liess es sich gut aushalten.
so konnten wir die berge dann heute mal in ihrer vollen grösse betrachten und sind dann gleich auch mal wieder gewandert. zuerst zum mirror lake, weil sich da der mt. hood so schön drin spiegelt, und am nachmittag gabs dann noch ´ne runde um den lost lake. geluncht haben wir schön im schnee bei strahlendem sonnenschein. fast wie winterurlaub. haben sogar ein paar snowboarder und skifahrer gesehen. liftanlagen waren aber leider noch nicht in betrieb. die snowboarder sind dann immer in den 1m breiten resten neben dem parkplatz 50m nach unten gefahren und haben sich dann im kofferraum ihres kombis wieder hoch fahren lassen. ich hätte so gerne mitgemacht,
morgen machen wir uns dann auf den langen weg zum yellowstone. werden wohl 2 tage brauchen für die 800 meilen. aber petra kann mich ja unterstützen dann wirds nicht so anstrengend. sie ist heute ihre ersten paar kilometer gefahren und geradeaus bei tempo 50 meilen/stunde klappt schon recht gut ;-) [Edit by Petra: Sören war sehr tapfer! Auch auf der kurvigen Bergstrasse.]



"Nur törichte Menschen suchen im Urlaub das große Erlebnis;
ein geglückter Urlaub besteht aus lauter netten Kleinigkeiten!"
J. Ward

Montag, 5. Oktober 2009

USA 2009 - Tag 10 SHOPPING und Columbia River Gorge

Shopping, shopping, shopping! In einem Outlet Center in der Nähe von Portland und ganz passend auf dem Weg zum Coumbia River Gorge Historic Highway. Geplant waren einige Levis, aber wie das so ist ... Haben uns dennoch ganz gut beherrscht und waren nach 3,5 Stunden tats. entlang des Columbias unterwegs, bewunderten die mächtigen Gewässer, die zahllosen Wasserfälle und besuchten eine Fish Hatchery, eine Aufzuchtstation hpts. für Lachse. Erstaunlich der riesige Sturgeon (Stör?). Waren uns einig, dass wir dem nicht in freier Wildbahn begegnen wollen.
Nun in Hood River, haben gerade wunderbar gespeist (Rezept suchen! Linguine, geräucherter Wildlachs, Waldpilze, Parmesan. Und morgen nochmal das Restaurant suchen. Stand nicht im LP, muss dort ergänzt werden. Edit: Brian's Pourhouse. Waren tags darauf nochmal dort. Sehr lecker: Blueberry Martini.)
Morgen gehts zum Mt. Hood. Wandern, snowboarden? Mal schaun, was Petrus sagt.

USA 2009 - Tag 9 - Oregon Coast

Heute gings ein ca. 100 km langes Stück auf dem Highway 101 die Küste Oregons entlang (Seaside-Otis). Wunderbare lange und breite Sandstrände. Gelegentliche längere Sonnenabschnitte ermöglichten Picnic am Strand und Strandspaziergänge. Die Aussentemperaturen von 8-12°C und Wassertemperaturen von "sehr kalt"°C haben Sören nicht davon abhalten können, im Pazifik baden zu gehen. Fotobeweise anbei. Ich stimmte den vorbeigegangenen Strandspaziergängern zu ("crazy") und blieb schön eingemummelt im Trockenen.
Zu Seaside: Wir hatten dort ein gutes Motel-Zimmer, eher eine kleine Ferienwohnung (Tradewinds-Motel). Der Ort selbst ist nicht sonderlich hübsch. Alles sieht irgendwie nur praktisch und so gebaut aus, als wenn es jederzeit wieder abgebaut und woanderhin gefahren werden könnte. Es gibt schönere Örtchen die Küste entlang.
Interessant übrigens die überall an der Küste aufgestellten Tsunami-Warnschilder. Man ist jederzeit informiert, ob man sich in einem Gefahren- oder sicheren Gebiet aufhält. Die Schilder sehen übrigens alle noch sehr neu aus, wurden sicherlich erst nach Dezember 2004 aufgestellt.

USA 2009 - Tag 8 - Mt. St. Helens

Kaffee, Sandwich und Muffin an der Tankstelle und schon früh zum Mt. St. Helen aufgebrochen. Wetterbedingungen: Kalt, sehr kalt, Schauer und gelegentlich Sonnenstrahlen. Ziel war der Windy Ridge Viewpoint, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Mt. St. Helens Krater und auf dem Weg dorthin auf die Reste des Spirit Lakes haben sollte. Den letzteren haben wir gesehen, den Krater leider nicht. Und bei 2°C in den Wolken stehend, wollten wir auch nicht warten, ob der Himmel über Mt. St. Helens nochmal aufreisst. Highlight: Wapitihirsche, die wir von einem Viewpoint am Spirit Lake sehen konnten. Beeindruckend: Die immer noch sichtbaren Zerstörungen des Erdbebens und Vulkansausbruchs von 1980.
Anders als am Mt.Rainier konnten wir den Park nicht per Auto durchqueren, sondern mussten ihn umfahren, um vielleicht von einem anderen guten Aussichtspunkt einen Blick auf den Krater werfen zu können. Nun, hier in den USA ist alles ein bisschen größer, und so sind wir eine Runde von ca. 300 km gefahren, um vom Johnston Ridge Volcanic Observatory zum Krater hinüber zu schauen. Und jawohl, die Fahrt hat sich gelohnt: Wir waren in genau den 5 Minuten dort, als er fast in voller Schönheit sichtbar war!
Bei Temperaturen von 2-6°C haben wir auch heute auf kleine Wanderungen verzichtet. Selbst kurze Spaziergänge waren bei dem Nebel und Regen nicht sooo schön. Wetterbesserung für nächste Woche in Sicht. Anonsten heißt es wohl Schneeschuhwandern im Yellowstone Park. Und statt Zelt Iglu (auf)bauen :-)

USA 2009 - Tag 7 - Mt. Rainier

da eine besteigung des rainier schwierigkeitstechnisch ausserhalb unserer möglichkeiten liegt, mussten wir uns damit begnügen möglichst dicht an den berg heranzufahren, um wenigstens ein paar blicke zu erhaschen. der plan war so weit wie möglich in den nationalpark zu fahren und dann ein paar der wanderwege auszuprobieren und ein paar schöne fotos zu schiessen.
leider war der wettergott nicht auf unserer seite und der kälteeinbruch sorgte zum einen dafür, dass es schon in relativ niedrigen lagen neuschnee gab, und zum anderen sorgten die tiefhängenden wolken dafür, dass der berg meistens, der gipfel ständig, unsichtbar blieb. kältebedingt haben wir es dann also bei ca. 3-4 km fussweg belassen, haben den emmons gletscher aus der ferne bewundert und sind lieber mit dem auto einmal rund um den berg gefahren. das wetter wurde aber auch im laufe des tages nicht besser und der rainier blieb hinter wolken verdeckt. zur entschädigung mussten dann stopps an den zahlreichen view points an wasserfällen und schluchten und ein lecker brombeerkuchen mit eis in einem netten retaurant (coppers creek inn) an der strasse herhalten.
übernachtet haben wir dann zum ersten mal ganz usa-stilecht in einem motel in einem kleinen kaff (randle) irgendwo an der strasse zwischen dem mt. rainier np und mount st. helens. die zimmer wurden im zum motel gehörenden burger-fries-something-diner vermietet, waren klein, aber sauber. kein handynetz und wi-fi.

usa 2009 - tag 6 - back in the usa

heute gings wieder zurück aus whistler zurück in die usa. ziel war die gegend um mt. rainier, um für den nächsten tag eine gute startposition zu haben. das bedeutete, dass wir den ganzen tag im auto verbracht haben. um die ganze sache etwas spannender zu gestalten, haben wir uns an die nebenstraßen gehalten, was allerdings hiess, dass noch einige kilometer mehr zurück zu legen waren, zumal wir uns einige male arg verfahren haben.
ansonsten ist also nichts wirklich aufregendes passiert, mit ausnahme des kilometerlangen staus in der höhe von seattle. während auf drei spuren der verkehr quasi stand, konnten wir auf der vierten, für busse und carpools ab 2 personen, in reisegeschwindigkeit von 60 meilen/h vorbeizischen. "gelobtes land".